° 6.30
a.m. - von einer Big Ben-Miniatur geweckt werden
° 7.00 Uhr – Frühstück: bei gutem Wetter = ham and egg
,
- bei schlechtem Wetter = Toast mit bitterer, penetrant
gelber Orangenmarmelade
° ab 7.30 Uhr - Zutexten von armen Schülern, die
eh nichts verstehen,
aber nicht wegrennen dürfen
°
nach Schulschluss - als Vokabeltraining die Gebrauchsanweisung für Mikrowellen
aus dem deutsch-chinesisch und die
Gummibärchenverpackung ins Englische übersetzen; mit dem Fahrrad nach Polen
zwecks Zigarettenbeschaffung
°
16.ooUhr - nach Mittel gegen BSE forschen, (Experimente an sich selbst nicht
ausgeschlossen)
°
16.3oUhr – teatime : eventuell mit guten Freunden wie Charles oder Elisabeth
°
19.ooUhr-Abendessen und dabei aus Spaß ein, zwei Workbooks durcharbeiten
° 2o.ooUhr - nach Anziehen des Beef-Euter-Pyjamas
ins Bett
Wer konnte schon morgens den Stadtberg erklimmen?
Es war die Frau Kirsten, man sah es am Glimmen.
Mit Shakespeare,
Media und Animal Farm
Machte sie manchmal mächtig Alarm.
Ein Tag im Leben des Karl- Heinz G.
° 6.15 Uhr - von
der Opernsängerin auf dem Nachttisch geweckt werden
° 6.30 Uhr - unter der Dusche alle
Brandenburgischen Konzerte herunterpfeifen
° 7.ooUhr - beim Zähneputzen „Im Frühtau zu Berge“
gurgeln
° ab 7.30Uhr -arme Schüler mit grässlichen Tönen,
die sich klassische Musik schimpfen,
in den Wahnsinn treiben
° nach Schulschluss - komponieren einer
Lobessinfonie auf Schnürsenkel; abgelutschtes
Brillengestell auswechseln
° 16.ooUhr - Kaffeetrinken mit Elvis (zuvor im
Supermarkt getroffen)
° 18.ooUhr - fröhliches Schnitzen einer Blockflöte
° 19.ooUhr - ins Musical (dort wegen Lachkrampfs
negativ auffallen)
° 19.1oUhr - aus dem Musical rausgeschmissen
° 2o.ooUhr - ein Wasserpfeifenstück schreiben und
es spielen
° 22.ooUhr - zu den sanften Klängen von Heavy
Metal Musik einschlummern